Registrierung Crosstalk: Trans Personen: endlich entpsychopathologisiert!? Wie weiter jetzt?

Die psychotherapeutische Begleitung von trans Personen ist oft eine dankbare Aufgabe: Menschen begleiten, die gegen erhebliche Widerstände den Mut erlangen, sich selbst zu sein und ihren individuellen Weg zu finden. Gleichzeitig ist diese Arbeit in besonderer Weise herausfordernd, denn das Spannungsverhältnis zwischen dem Stand der Wissenschaft und den gesellschaftlich breit vertretenen Annahmen über Geschlecht wirkt sich auf die therapeutische Arbeit mit trans Personen aus. Nach einer langen Zeit der Psychopathologisierung vollzieht die neue Diagnose „Geschlechtsinkongruenz“ gemäss ICD-11 formal einen Paradigmenwechsel, der den Zugang zu medizinischen Behandlungen bedürfnisorientiert und nach evidenzbasierten Kriterien regelt. Im Rahmen dieses Crosstalks werden wir diesen Paradigmenwechsel beleuchten und vor allem deren Implikationen für die heutige therapeutische Arbeit mit trans Menschen besprechen. 

Ort: Universität Basel
Anmeldung: Der Anmeldelink wird 3 Monate vor dem Crosstalk hochgeschaltet.